Warum kristallisiert Honig?
Wer schon einmal eine frische Honigwabe sehen konnte wird feststellen, dass Honig in seiner natürlichen Form kristallin ist. Das liegt daran, dass Honig zu großen Teilen aus Fruchtzucker und Traubenzucker besteht. Vor allem Traubenzucker neigt dazu Zuckerkristalle zu bilden und nach längerer Zeit den Honig fest werden zu lassen.
Honige mit einem hohen Anteil an Traubenzucker neigen stärker zur Bildung von Zuckerkristallen. Dazu gehören beispielsweise Rapshonig oder Lindenhonig. Andere Sorten hingegen haben einen höheren Anteil an Fruchtzucker und bleiben daher länger flüssig wie beispielsweise Waldhonig oder Akazienhonig.
Auch die Lagerung des Honigs beeinflusst, ob Honig kristallisiert oder nicht. Kühlere. Orte wie die Lagerung im Kühlschrank sorgen eher für eine Kristallisierung des Traubenzuckeranteils im Honig und er wird fest.
Fester Honig sagt daher nichts über seine Qualität aus – ganz im Gegenteil.
So können Sie Honig flüssig machen!
Bevor sie den Honig wieder verflüssigen sollten Sie ihn jedoch einmal probiert haben. Kristallisierter Honig gilt als Delikatesse und kommt dem frischen Wabenhonig im Geschmack sehr nah.
Honig lässt sich durch Hitze und Rühren sehr einfach wieder in den flüssigen Zustand versetzen. Wichtig dabei ist, dass die Temperatur sehr langsam hinzugefügt wird und 40 Grad Celsius nicht auf lange Zeit übersteigt.
Stellen Sie den Honigtopf dazu in einen Topf mit warmem Wasser und erhitzen sie dieses langsam bis Sie 40 Grad erreicht haben. Dies sollte unter ständigem Rühren geschehen.
Da durch das Erhitzen wichtige, gesundheitsfördernde Enzyme im Honig zerstört werden können, sollte die Temperatur nicht über eine lange Zeit einwirken. Versuchen sie den Honig eher über das Rühren zu verflüssigen als über die Hinzugabe von Temperatur. Auch das Verflüssigen in der Mikrowelle ist nicht ratsam. Die Hitze, die in der Mikrowelle entsteht zerstört die Enzyme ebenfalls.